Zum 1.7.2021 traten neue Regeln zur Hinterlegung von Sicherheiten für europäische Banken in Kraft. Basel 3 ist eine bedeutende Veränderung im Umgang mit Gold, die möglicherweise die Edelmetallnachfrage stark verändern wird. Basel 3 erhebt nämlich alloziertes Gold in physischer Form zu einem Null-Risiko-Asset! Physisches oder zugewiesenes Gold, wie Barren und Münzen, wird von einer Anlageklasse der Stufe 3 (der risikoreichsten Anlageklasse), in eine Anlageklasse der Stufe 1 mit Null-Risiko-Gewichtung umgestuft. Dadurch steht es nun direkt neben Bargeld und Währungen als Anlageklasse.
Die Auswirkungen von Basel 3: Gold ist nicht gleich Gold
Bei allozierten Gold wird dem Kunden ein bestimmter Barren zugeordnet. Die Bank fungiert quasi als Verwahrer, wobei das Edelmetall außerhalb der Bilanz gehalten wird. Dies bedeutet auch, dass die Banken auch für ihre eigenen Geschäftsaktivitäten nicht auf das Gold zugreifen können. Auf nicht-alloziertes (nicht-zugewiesenes) Gold, das nur teilweise physisch vorhanden sein kann und mit dem Banken, meist in Form von Zertifikaten, typischerweise am häufigsten handeln, trifft dies hingegen nicht zu.
Nach den neuen Regeln wird nicht-alloziertes Gold nun riskanter als alloziertes physisches Gold eingestuft und nicht mehr als gleichwertiger Vermögenswert wie Goldbarren oder -münzen betrachtet.
Warum Basel 3 Gold als Anlage sicherer macht und vor einem Bankencrash schützt
Basel 3 soll die Gefahr eines weiteren Kollapses des Bankensystems, wie in der Finanzkrise von 2008, reduzieren. Die neuen Liquiditätsanforderungen sollen Händler und Banken auch daran hindern, ungerechtfertigt zu behaupten, sie hätten Gold in ihrem Besitz, sowie daran, Gold in ihrer Bilanz mehrfach zu verleihen.

Gold wird durch Basel 3 als sicherer eingestuft
Die einfache Gleichung lautet: Je mehr Gold als Eigenkapital, desto mehr Kredite dürfen vergeben werden und desto mehr Zinserträge hat die Bank, mit der sie neues Gold für ihr Eigenkapital beschaffen könnte. Die Notenbanken, die ein vitales Interesse an einem gemächlichen Anstieg des Goldpreises haben, werden alles in ihrer Macht stehende tun, um einen schnellen und starken Anstieg des Goldpreises zu verhindern. Es ist aber davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Gold und damit der Preis kontinuierlich weiter steigen wird.
Fazit
Die laufenden Kosten und/oder der Spread für leicht handelbare Goldprodukte könnten sich infolge dieser Änderungen zwar etwas erhöhen, doch wichtig ist vor allem Eines: letztlich bringen diese Änderungen auch eine deutlich erhöhte Stabilität.
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